Wir wurden auf unserer Reise an mehreren Orten auf Mücken vorbereitet (“bitte Moskitospray mitnehmen, eincremen”). Es gab aber so gut wie überhaupt keine Moskitos, und das trotz Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit.
Primär haben wir sie in Viñales bei unserem Spaziergang (aka Wanderung) zu den Bauern erwartet sowie im Osten im Nationalpark Alexander von Humboldt. Ich habe keine gesehen.
Die einzigen Mücken sind mir am Abend in Viñales im Restaurant in den Bergen begegnet.
Das Hotelzimmer in dem Ort hatte fest installierte Fliegengitter.
Was wir aber oft gesehen haben auf unserer Reise ist die Fumigacion (= Begasung), die Schädlingsbekämpfung in Person von grün gekleideten Militärangehörigen mit abenteuerlich aussehenden großen Geräten in der Hand, von Tür zu Tür gehend. Ich kenne das aus Buenos Aires, wo es aber eher um Ungeziefer wie Kakerlaken geht als um Mücken(larven) und in regelmäßigen Abständen ein Service durchs Haus geschickt wird. Man kann öffnen oder nicht, je nach Bedarf.
Hier hingegen besteht wohl keine Wahl und das ist dann ja auch gut so, wenn es wie derzeit aktuell um den Zika-Virus und dessen Bekämpfung geht.
Teilweise sah man den Rauch aus den Häusern dringen. Was ich beunruhigend fand war der geringe Schutz der Sprüher selbst. Mich würde interessieren, welches Mittel mit welchen Inhaltsstoffen versprüht wird. Und ob sie die Arbeiter keine Sorgen dabei um ihre eigene Gesundheit machen. Nicht, dass sie das müssen, aber ich weiß ja nicht, was drin ist.
Die Prozedur sieht auf jeden Fall beeindruckend aus!
Zurück in Deutschland, habe ich jetzt bei meinem Blutspendedienst angerufen, denn ich kann in Kürze wieder spenden. Auskunft heute: normalerweise ist man nach einer Cuba-Reise wegen des Ch… Virus für 2 Wochen gesperrt, aktuell wegen des Zika-Virus aber für 4 Wochen. Damit kann ich gut leben.
Das einzige Ungeziefer, was mir selbst begegnet ist, war eine kleine Kakerlake im Bad des besten Hotels und höchsten Stockwerk, in dem ich gewohnt hatte.