Kuba ist kein Land, wo man hinfliegt und einfach nur mit schönen Bildern zurück kommt.

Auf Kuba läuft vieles anders als wir es gewohnt sind. Und vieles darüber, wie anders das Leben auf Kuba im Gegensatz zu unserem Leben läuft, wissen wir nicht. Wer hinfährt und sich dafür interessiert, kann viel erfahren.

“Wie war es?” wurde ich von allen gefragt. > Meine zweiwöchige Reise nach Kuba war “sehr interessant”. Und anstrengend. Letzteres primär wegen der durchgängig hohen Temperaturen und wegen der langen Tage – gefüllt mit ausschließlich Interessantem. So viele neue Eindrücke!

3.000 Kilometer haben wir zurückgelegt. Wir, damit meine ich die Reisegruppe, mit der ich unterwegs war. Wir haben alle 7 Kolonialstädte besucht und noch einige Städte und Orte mehr. Ich hätte (fast) nichts davon missen wollen! Und da dies (hoffentlich) nicht der einzige Besuch auf Kuba war, denke ich schon darüber nach, wie ich eine zukünftige Reise gestalten würde, zeitlich und welche Orte ich besuchen würde. Die Überlegung ist ein Prozess und nicht mal eben so fertiggestellt.

Zwei Stops würde ich streichen, andere Orte betrachte ich als “hab ich gesehen” und muss dort nicht zwingend noch einmal hin, auch wenn es schön und – wie alles – interessant war.

Dafür möchte ich auf jeden Fall an einigen Orten mehr Zeit verbringen. Ich bin sehr froh, dass ich so eine gut durchorganisierte und durchgeführte Reise mitmachen konnte! Meine eigene private Idee von einer Kuba-Reise bestand vorher darin, eigentlich nur nach Havanna zu reisen und in die Stadt “einzutauchen”. Da hätte ich sehr sehr viel verpasst, den Rest der grossen Insel! Und vermutlich hätte ich das dann vor Ort auch schnell bemerkt.

Spontan habe ich nach meiner Reise und der 5.500 Fotos (plus 250 Filmchen) um die 60 Themen bzw. Artikel in der Übersicht, die ich gerne schreiben möchte. Anders als früher möchte ich aber nicht nur schöne Bilder zeigen, sondern auch erklären, denn Kuba hat viel Erklärungsbedarf finde ich. Zumindest hat das Land mir viel erklärt. Beziehungsweise seine Bewohner:

Noch nie habe ich auf meinen Reisen so herzliche und freundliche Menschen angetroffen! Ich spreche fließend spanisch und das hat es noch intensiver und besser für mich gemacht. Ich habe mich glaube ich zurückgehalten mit dem Ausfragen. Viele ungestellte Fragen fielen mir zu meinen Fotos noch ein und ich wunderte mich, dass ich einige nicht vor Ort gestellt habe. Ich glaube, die Hitze und der straffe Plan haben mich gebremst dabei. Macht aber nichts, denn ich komme ja wieder! Und schreibe natürlich schon an einer Liste von Fragen und auch von Aktivitäten für “nächstes Mal”.

Und dann gibt es die nicht vorhandene Liste der “100 verpassten Fotogelegenheiten” – die ich aber auch fast alle schon wieder vergessen habe, weil neue Motive und Eindrücke folgten. Vieles sah ich aus dem Busfenster heraus im Vorbeifahren, und die Kamera war meistens nicht schnell genug, um Momente festzuhalten. Mal abgesehen davon, dass ich niemanden fragen konnte “da draußen”.

Einen nächsten Besuch würde ich entweder per Mietwagen oder per Viazul Bus machen, auch dazu habe ich noch überhaupt keine Tendenz. Ich würde ganz bestimmt nicht wieder 3.000 Kilometer zurücklegen wollen (gefahren werden war natürlich äußerst bequem in diesem Falle). Da muss ich dann eine Lösung finden, wenn ich – natürlich – nach Havanna (links-mittig auf der Landkarte) möchte und auch wieder bis nach Guantanamo und Baracoa (totaler Ostzipfel der Insel).

Und ich möchte meinem seit Jahren vorherrschenden Plan folgen, einige Wochen in Havanna zu verbringen und dort tiefer in die Welt der Einheimischen vorzudringen, als ich jetzt zeitlich dazu kam.

Vorfreude auf eine Zweitreise ist meine größte Freude!

 

Matusalem Rum aus Kuba
Technik auf Reisen V (Rio)
So war es auf Kuba (Cuba)
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