Letztes Jahr auf der Social Media Week in Hamburg war ich erstmals als Bloggerin auf einer Veranstaltung (Februar 2016). Damals war ich noch relativ am Beginn, am Ausprobieren und Lernen. Meine Reiseberichte “blogge” ich ja schon seit eh und je, aber ich wollte es professionell ausprobieren. Für ca. 1 Jahr habe ich mich eingearbeitet und überlegt, wie und ob ich mit dem Bloggen etwas Geld verdienen “dazu” kann. Ich habe mich in die verschiedenen sozialen Medien und verschiedene Tools ausprobiert, von denen nur Gramblr übrig geblieben ist.

Seitdem bin ich Instagram- und Twitter-abhängig ;).
Pinterest, wo ich ein uraltes Konto habe, verwirrt mich und ist mir viel zu zeitfressend.
Snapchat hat mich kirre gemacht und war sofort wieder raus. Ich hab´s während der Olympischen Spiele aus Rio versucht. Aber die nervige Warterei des Hochladens mitten auf der Strasse, dann Wiederholen… wer hat Zeit für so was, wenn man sich mit seiner neuen spannenden Umgebung befasst? Ich jedenfalls nicht. Egal, man kann ja nicht alles machen. An die zehn Seiten/Konten je auf Facebook, Instagram, Twitter sowie verschiedene Blogs reichen ja auch.
Ach ja, Youtube und Soundcloud, auch Versuche gemacht, komme aber nie dazu. Die Dateibearbeitung und das Hochladen der Videos frisst zu viel Zeit, schade.

Dieses Jahr (2017) habe ich auf der Social Media Week auch wieder viel zugehört und dazu gelernt, inzwischen blogge ich aber nur noch stressfrei ohne (eigenen) Termindruck und habe noch Inhalte für die nächsten Jahre vorliegen, von all meinen Reisen und mit den vielen tausend Fotos.

Toll sind natürlich auch die ganzen neuen Kontakte, die man auf diesen Events knüpft. Die Inspirationen durch andere und die Unterstützung für die eigene Nische. Und wenn man sich umsah, waren wir so viele, die ihre eigenen Ideen umsetzen wollen.

Jetzt hab ich mich auch für das Blogst Barcamp in Hamburg im Juni angemeldet und bin sehr gespannt darauf.

Ach, da fällt mir ein, dass ich 2009 ein Ticket für das Scoopcamp gewonnen habe. Bin hingegangen und verstand nur Bahnhof. Ein sehr interessanter Bahnhof. Twitter. Damals waren da nur Tekkies und Journalisten unterwegs. Ich habe mich angemeldet, hatte absolut gar nichts selbst zu sagen zu den Themen, und habe sofort das Interesse verloren. Damals.

Die Idee des professionellen Bloggens habe ich nach der Versuchsphase von einem Jahr vor einiger Zeit beiseite gelegt. Nicht, dass ich nicht genug Ideen hätte. Im Gegenteil, ich könnte bis zu meinem Lebensende allein aus meinen Erinnerungen von Notizbüchern und dem Fotos schreiben und posten. Aber es kommen ja durch meinen Beruf auch jedes Jahr neue Reisen und Eindrücke hinzu. Ausserdem habe ich zu viele weitere Themen als Hobbies, die mich interessieren, als dass ich die Ruhe und Zeit hatte, regelmässig zweimal die Woche gute Berichte hochzuladen. Und mir ist bis heute auch keine Idee gekommen, womit ich hier Geld verdienen könnte. Also habe ich nach dem Jahr meine Ansprüche an mich und das Blog heruntergeschraubt und es ist nun wieder alles entspannt so, wie es zuvor auch Jahrzehnte lief: Wenn ich Zeit und Lust habe, dann poste ich etwas, und das sind primär Fotos und keine recherchierten Reportagen mit viel Text, den ich mir aus dem Internet zusammenschreibe.

Erklärend möchte ich noch hinzufügen, dass ich früher sehr viel mehr privat gereist bin, heute primär beruflich. Wenn ich privat alleine reise, dann habe ich alle Zeit der Welt, mich morgens und abends an den Computer zu setzen und zu schreiben und die Fotos und Filme durchzuarbeiten. Wenn ich arbeitend reise, dann gibt es dazu keine Zeit, weil ich nicht alleine bin, weil meine Arbeit alles umfasst und so (positiv) anstrengend ist, dass ich nicht noch 2 Stunden pro Tag fürs Blog habe. Unterwegs gibts deshalb meist nur Instagram, dafür dann aber intensiv.

Klar würde ich mich freuen, wenn ich mehr Leser bekomme, und Kommentare zu meinen Reisen. Aber ich brauche es nicht, um Freude an meinem Blog zu haben und weiter zu machen. Es ist für mich auch eine Art Tagebuch, das ich mir gerne ansehe, ein Archiv meiner vielseitigen Reisen. Ein fertiger Beitrag ist für mich eine schöne Gedankenablage.

Wie sieht das bei Euch aus, falls Ihr auch Reiseblogger seid? Was treibt Euch dazu an, wie habt Ihr Routine in Eure Beiträge bekommen? Habt Ihr ein Thema gesucht oder gehabt? Wer macht das auch nebenbei?

Ich bin mir zudem sicher, dass es sich wieder und wieder verändern wird, so wie das Leben weiter geht und Neues bietet. In meinem Leben kommt so viel von aussen auf mich zu, ohne dass ich es vorher wissen oder planen kann. Ich bin offen dafür und gespannt, was noch so passieren wird.

Bloggen aus Rio
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Social Media Week, Blogst – Bloggen

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