Das Wetter hätte nicht perfekter sein können für diesen Ausflug: Die Sicht war SCHLECHT, es wurde nicht richtig hell, irgendwie war alles GRAU statt blau heute. Und genau das passte. Wir machten uns auf den Weg, eine kleine Polarexpedition in der Arktis zu machen. Ein Gefühl von Eroberung der Pole zu bekommen. Es war kalt, etwas unter null Grad. Dazu kam ein eisiger schneidender Wind.

Wir fuhren aus Hammerfest hinaus und als wir am Fusse unseres Wander-Berges angekommen waren, hatten wir einen schönen Blick über die Stadt in der Ferne – diesig, denn es hatte auch ganz leicht angefangen zu schneien.

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Unsere Polarkleidung der norwegischen Armee entliehen
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Getting ready
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So. Kann losgehen.
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Torfhütte, ein Nachbau
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Es war wirklich fast so dunkel, keine Fototäuschung, am Mittag
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Alle sind fertig angezogen und gut geschützt gegen das harsche Wetter für die kommende Polarexpedition, es kann losgehen

 

Wir zogen unsere Ausrüstung an: Jacken, Ohrenklappenmütze, lange Gehstöcke, Handschuhe und Schneebrille von der norwegischen Armee. Die Schneestöcke waren sehr hilfreich auf dem unwegsamen Gelände. Weil der Boden leicht schneebedeckt war, war der unebene Boden nicht besonders gut zu erkennen in diesem Halbdunkel des Polartages. Bergauf mit fiesem Seitenwind. Gut, dass alle fit waren, das war kein Spaziergang. Brilletragen war irgendwie auch nicht so das Wahre bei diesem Wetter.

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Der Blick hinunter auf die Stadt

 

Oben angekommen hissten wir die Flagge der Pol-Eroberung! Norwegen.

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Oben angekommen, auf dem Gipfel. Es war echt (ein bisschen) anstrengend. Und hat ganz viel Spass gemacht, im “echten” Winter, den wir in Hamburg ja nicht mehr haben, draussen etwas gemeinsam zu unternehmen

 

Unsere Reiseleiterin hatte uns während der Wanderung ein wenig erzählt, aber weil es so anstrengend wurde, haben wir alles Weitere auf nach diesem Erlebnis verschoben.

Der Weg hinunter ging gegen den Wind und war noch ein bisschen anstrengender. Natürlich kamen wir nicht im Entferntesten an die Erfahrungen der Männer am Nordpol oder Südpol heran, Scott, Amundsen, was Temperaturen, Wetter, und auch die vielen Wochen und Monate der Entbehrung anbelangt. Aber es war richtig gut “nachgemacht” und das vorherrschende Wetter passte wie gesagt bestens. Bei strahlendem Sonnenschein ohne Wind und Schnee auf dem Boden wäre das Erlebnis ein ganz anderes gewesen. Unseren kleinen Marsch hier vergesse ich nie.

Unten angekommen erwartete uns der Kollege in einer kleinen Jurte (Zelt), bei Kerzenschein und einem Ofen, der unsere kalten Finger schnell erwärmte, als wir uns im Kreis auf die Bänke setzten. An den Wänden hingen Bilder von früheren Eroberern und Expeditionen. Wir bekamen heissen Tee und kleine Pfannkuchen, was einfach köstlich schmeckte, nach unseren “Entbehrungen”.

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Zeltromantik
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Wir tauen auf, sind glücklich, und bekommen ganz lieb zubereitete Kleinigkeiten und eine heisse Tasse frischen Tee

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Was für ein schöner Ausflug, das hat mir wirklich viel Spass gemacht und kann ich allen nur ans Herz legen!

 

In Kirkenes im Schneehotel mit Husky
Die Kirche von Trondenes
Auf Polarexpedition in Hammerfest
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